Die Düsseldorfer Künstlerin Vera Lossau ist nicht umsonst im Laufe ihrer Karriere mit mehreren Stipendien und Preisen auch vom Land Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Ihr Entwurf „Middle oft the Riddle“ überzeugte 2011 die Jury des Kunst-und-Bau-Wettbewerbs für die Hochschule Hamm-Lippstadt. Dieser Entwurf beinhaltete zwei Wandinstallationen aus handgefertigten Keramikfliesen in den Farben Blau, Weiß und Schwarz – gedacht für die Mensa und das Bistro der Hochschule.
Zwei Werke mit insgesamt 1.500 handmodellierten, handbemalten und glasierten Fliesen
In diesem Jahr war es nun endlich soweit. Nach einigen Schwierigkeiten – so meldete der Generalunternehmer des Neubaus, der Baukonzern Alpine Insolvenz an – fand unter der Projektleitung von Christoph Morick die Installation der Keramikwand und eines Friesbandes in der Mensa der Fachhochschule Lippstadt statt.
Zusammen mit der Künstlerin entwickelten wir ein Konzept, welches die Verpackung, den Transport und Montage sowie Muster zur Wirkung der Keramik mit verschiedenen Fugen beinhaltete. Zudem wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bauchemiespezialisten PCI ein geeigneter Fliesenkleber für eine einwandfreie Verlegung getestet und ausgewählt.
So entstanden zwei außergewöhnliche Werke, welche die Mensawand in Lippstadt vollständig mit rund 1.500 durch die Künstlerin handmodellierten, handbemalten und glasierten Fliesen im Format 21 x 21 Zentimeter bedecken.
Über 60 Quadratmeter mit 941 verschiedenen Mustern
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen! So vermischen sich allein auf den Wänden der Mensa auf 60 Quadratmetern 941 verschiedene Muster, die ineinandergreifen und dennoch eine homogene Fläche bilden.
Für uns war es ein besonderer Auftrag, der uns viel Freude gemacht hat. Wir wünschen alle Studierenden und Dozenten immer wieder viel Spaß bei der Betrachtung dieses außergewöhnlichen Werkes!
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